Montag, 14. Februar 2011

4 x 5 = 20

In sechs Tagen ist Wahl in Hamburg.
Jetzt geht es los!

In den letzten Tagen haben alle Wahlberechtigten die offiziellen "Schnupperwahlunterlagen" (pdf) der Hamburgischen Bürgerschaft in der Post gehabt. Neben dem Faltblatt, in dem das neue Wahlrecht in einfachen Beispielen (wirklich gut!) erklärt wird, findet sich auch ein "Musterstimmzettel", der identisch ist mit dem Wahlzettel am 20.02.2011 in der Wahlkabine.


In diesem Fall muss man allerdings von einem "Musterstimmzettelbuch" sprechen, umfasst es doch 66 Seiten und eine richtige Heftbindung. 

Spätestens jetzt stellt sich vielen die Frage:
Wie wähle ich eigentlich? 

Das haben sich auch die Redakteure von "NDR xtra3" gefragt und die Frage direkt an die Abgeordneten und Senatoren der amtierenden Bürgerschaft weitergereicht. Die Antworten sprechen für sich. "Das Wahlsystem ist nicht in fünf Sätzen erklärbar".



Aber wie wählt man denn nun mit dem neuen 20-Stimmen Wahlrecht? Eine einfache Erklärung bietet www.hamburgwahl.de mit dem interaktiven Wahlzettel.

Auch einige Hamburger Parteien haben sich alle Mühe gegeben, um zu erklären wo man denn seine Kreuze machen muss:


Und für alle Briefwähler steht hier, wie man Schritt für Schritt (pdf) vorgeht:

Ehrlich gesagt, warte ich noch auf das erste youtube-Tutorial: "Wie verteile ich meine 20 Stimmen auf 66 Seiten". Freiwillige vor!

Warum produziert eigentlich die offizielle Kampagne der Bürgerschaft nur solche Toast- und Rasier-Heimvideos und nicht mal etwas Brauchbares?












Und warum sieht das Logo der Bürgerschafts-Kampagne "Einfach Wählen" so aus als würde man den "Thumps Up"-Daumen durchstreichen? Ist die Wahl zur Bürgerschaft nicht gut und eigentlich verboten? 


17 Kommentare:

  1. Wieso wird die LINKE hier mal wieder nicht beachtet? Auf der offiziellen Seite der Hamburger LINKEN findet sich sofort ein Tutorial: http://fuer-ein-soziales-hamburg.de/wahlen/20-stimmen-fuer-eine-starke-linke.html

    AntwortenLöschen
  2. 14:20 combat0r, hat er offenbar ergänzt. Der Link ist jetzt da. Aber klar, dass man in Hamburg versucht die Linke zu sabotieren wo man kann, ist sie doch die einzige Partei, die die Ermittlungen des PUA zur HSH Nordbank fortsetzen will, wo alle anderen ihre Verstrickungen lieber unter den Teppich gekehrt wissen wollen!

    AntwortenLöschen
  3. Danke für den Hinweis @combat0r.
    Um dies nocheinmal klarzustellen: Diesem Blog geht es um politische Neutralität. Bei meiner gestrigen Recherche habe ich die Unterseite zum Wahlrecht nicht auf den Webseiten von Die LINKE, finden können. Heute war sie dann online. Daraufhin habe ich sie sofort ergänzt, ebenso die Erklärung der FDP.

    Sollten noch weitere Parteien und Wählervereinigungen Seiten zum Wahlrecht haben, würde ich mich über Hinweise sehr freuen.

    AntwortenLöschen