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Sonntag, 5. Oktober 2014

Wie nutzten Landesregierungen Social Media? - Landesministerien bei Twitter

Aktuell gibt es in den Landes-, Staatsregierungen und Senaten der 16 deutschen Bundesländer insgesamt 142 Ministerien (Inkl. Staatskanzleien). Einige von ihnen haben sich bereits auf den Weg ins Web 2.0 gemacht und bespielen die verschiedensten Kanäle. Die meisten allerdings fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Zeit sich die Kommunikation der Landesregierungen einmal genauer anzuschauen und zu analysieren. Heute:

Die Landesministerien bei Twitter


Offizielles Twitter-Logo
Von den 142 Landesministerien und Staatskanzleien haben 29 einen Twitter-Account (Stichtag 05. Oktober 2014). Insgesamt nutzen die Landesregierungen 35 Twitter-Accounts. Wirklich aktiv sind im September 2014 aber nur 26 Ministerien. Dies entspricht einer Twitter-Quote von 18,3 Prozent in deutschen Landesregierungen. Die meisten twitternden Exekutivorgane gibt es im Freistaat Sachsen der Freien- und Hansestadt Hamburg, in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland. Hier sind jeweils drei Ministerien bzw. Staatskanzleien bei Twitter präsent.

Bisher noch nicht bei Twitter vertreten sind lediglich die Ministerien aus Mecklenburg-Vorpommern. Wobei der Account der Niedersächsischen Landesregierung seit Mai 2013 verwaist ist und die Landesregierung somit also nicht mehr wirklich aktiv im Microbloggingdienst vertreten ist. Ähnlich sieht es mit den beiden Accounts der saarländischen Landesregierung aus. Das Europaministerium twitterte zuletzt im März, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Januar 2014.
 
Bisher letzter Tweet der Niedersächsischen Landesregierung

Das Ranking aller Twitteraccounts der Landesministerien finden Sie bei Pluragraph.de. Dort finden Sie auch die Wachstumskurven der Accounts von Facebook, Twitter und Google+.

In einigen Bundesländern sind die Staatskanzleien für die Bundesländer-Accounts bzw. die Twitter-Accounts der Landesportale verantwortlich. Dabei handelt es sich in einigen Fällen um Misch-Accounts, die nicht ausschließlich über die Arbeit der Landesregierung berichten, sondern auch über Kultur, Tourismus, Wissenschaft und Sport wie z.B. im Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Ich habe ich mich gegen eine detaillierte inhaltliche Analyse dieser Accounts entschieden, da der Fokus nicht allein auf der Regierungskommunikation liegt.

@RegierungBW
Twitter-Account @RegierungBW der Landesregierung Baden-Württemberg
Anders sieht das bei den Accounts der Landes- regierungen von Baden-Württemberg @RegierungBW und Rheinland-Pfalz @rlpNews aus. Beide haben den klaren Schwerpunkt auf der Kommunikation des Regierungshandelns. Die Fokussierung scheint sich auszuzahlen, mit über 10.000 und knapp 6000 Followern rangieren beide Landesregierungs-Accounts quantitativ an der Spitze des Twitter-Rankings. Selbstverständlich sagt die reine Followerzahl nicht viel über den Erfolg eines Accounts aus und manchmal sind weniger Follower auch mehr (Punkt 7).


Erster Tweet @RegierungBW
Das Team hinter @RegierungBW macht in meinen Augen sehr vieles sehr richtig. Im September 2011 startete man flott mit drei Wörtern. Seitdem sind knapp 5000 Tweets gesendet. Dies entspricht ca. 4 Tweets am Tag und 140 Tweets im Monat. Eine sehr ordentliche Quote. Erfrischend finde ich die Lust an der Interaktion. Auf Fragen zu den verschiedensten Themengebieten, auch zu kritischen Themen, wird schnell und kompetent geantwortet - meist noch mit Verweis auf weitere Informationen auf den Webseiten der Landesregierung. Neben vielen eigenen Tweets, die dank Videos, Fotos und extra erstellten Infografiken stark auf visuelle Elemente setzen, werden auch immer wieder spannende Tweets aus den Landesministerien, von den Landesministern oder regierungsfremden Accounts retweetet. Diese Offenheit macht den Nachrichtenstream der Regierung interessant. Hashtags sind für die Redaktion keine Fremdworte, sie werden sehr intensiv genutzt und erhöhen damit die Sichtbarkeit der Tweets in der Twittosphäre. Viele der Tweets werden allerdings weder retweetet oder gefaved. Am erfolgreichsten sind Fotos mit Prominenten, Videos oder gelungene Infografiken. Leider weiß man nicht, wer aus der Regierung bzw. aus der Online-Redaktion twittert. Weder in der Beschreibung noch anhand von Kürzeln in Tweets gibt es einen Verweis auf die Autoren hinter dem Account. Hier würde ein mehr an Personalisierung die Wahrnehmung und Interaktion der Tweets noch erhöhen. Kein Bürger kommuniziert gerne mit einer Blackbox. 

Malu Dreyer mit Hund und Kind
Kinder und Tiere - Malu Dreyer (SPD) looking at things
Auch in Rheinland-Pfalz setzt man sehr stark auf Bilder und Videos. Hashtags findet man ebenfalls fast in jedem Tweet, dadurch erscheinen allerdings einige Tweets sehr kryptisch. Ansonsten gibt es wenig Lichtblicke in der Twitter-Kommunikation der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei. Bereits seit über fünf Jahren, twittert man in Mainz und gehört damit wohl zu den ersten Regierungstwitteren in Deutschland. Es findet leider überhaupt keine Interaktion statt, Dialog ist auf diesem Accout nicht erwünscht. Auf 99 Prozent der Fotos ist die Ministerpräsidentin zu sehen, das ist mit der Zeit nicht nur langweilig, es erinnert auch stark an "Kim Jong-Un looking at things". Warum nicht auch einmal Motive aus der "Sicht der Ministerpräsidentin" posten oder Tweets von anderen Institutionen und Regierunsgmitgliedern  retweeten? Die Sprache ist insgesant sehr formell und protokollarisch und wirkt für Twitter fremd. Der Erfolg der Tweets ist deshalb auch
sehr überschaubar, viele Tweets werden überhaupt nicht weitegeleitet oder favorisiert, selbst Klassiker wie die Neujahrsansprache der Ministerpräsidentin. Da geht noch mehr!

Twitter-Account Rathaus Bremen
In Bremen twittert die Senatspressestelle unter @RathausHB_news für und über die Landesregierung. Seit dem Advent 2013 erhalten die knapp 500 Bremer Follower einen Mix aus Themen des gesamtes Senats. Die Aufbereitung ist vielfältig, informativ und in dieser Mischung nicht langweilig. Es fehlt damit natürlich ein wenig die Fokussierung, da alle Bremer Bürger angesprochen werden sollen. Dies könnte langfristig zu einem Spam-Gefühl führen, viele getwitterte Themen interessieren nur kleine Zielgruppen. Aber mit aktuell 30 Tweets/Woche ist das noch im erträglichen Rahmen. Im Gegensatz zu anderen Regierungsaccounts kommt der Regierungschef in Bremen etwas zu kurz. Ein bisschen mehr Einblick in die Arbeit des Bürgermeisters und der Senatoren würden den Account noch weiter aufwerten.

Twitter-Account der Staatskanzlei Hessen
Männliche Eintagsküken, Farbe für Denkmäler und Lärmpausenmodelle sind nur einige der Themen der letzten Tage auf dem Account der Hessischen Staatskanzlei. Unter @RegHessen twittert der Stab des Regierungssprechers live von Regierungserklärungen, Veranstaltungen und Terminen der Regierung. Ein buntes Sammelsorium von Themen der gesamten Landesregierung. Ministerpräsident Bouffier als Hausherr der Staatskanzlei kommt eher selten vor, dafür wird auch der Koalitionspartner gerne retweetet. Mit der Verwendung von Hashtags steht man ein wenig aus Kriegsfuß: Mal wird der selbstkreierte Hashtag verwendet, einen Tweet weiter schon nicht mehr - dann taucht auf einmal ein neuer ähnlich klingender Begriff auf, der aber auch nur einmal verwendet wird. Mehr Kontinuität würde höhere Reichweiten erzeugen. In den Tweets finden sich nur selten Links zu weitergehenden Infos auf den Webseiten der Regierung und wenn, wird lediglich auf hessen.de verwiesen. Kein besonders nützlicher Hinweis. Insgesamt ein solide gemachter Account, der aber nicht das gesamte Potential ausschöpft und dem ein wenig die Strategie fehlt.      


Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen
Zupackende Hände im Twitter-Account des Wirtschaftsministeriums
Zupackende Hände und hochgekrempelte Hemdärmel sind das erste was der Besucher auf dem Twitter-Account des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen sieht. Das ist eine klare Ansage, die jeder versteht. Hier wird das Titelbild optimal ausgenutzt. Auch ansonsten gefällt mir die Twitter-Kommunikation des Ministeriums sehr gut. Nicht umsonst hat das Wirtschaftsmininisterium die meisten Follower unter den deutschen Landesministerien - und das obwohl man erst seit knapp einem Jahr bei Twitter dabei ist. Umfangreicher Einsatz von Fotos, Videos, Hashtags, Links zu Presseartikeln aber auch zur eigenen Webseite machen die Tweets abwechslungsreich, interessant und zeigen die Arbeit von Ministerium und Minister in verschiedenen Facetten. Besonders gefällt mir, das ab und zu auch ein nicht ganz so bierernster Tweet, wie der des Staatssekretärs im Newsfeed dabei sind. Zudem gibt es reichlich thematisch passende Retweets, die twitter-like kommentiert weitergeleitet werden. Gute Arbeit. Weiter so! Nur eine Sache wird auch hier falsch gemacht: Tweets, die mit einem @ beginnen erreichen so nur wenige Follower (Erklärung siehe unten).   

Screenshot
Twitter-Account des Sächsischen Staatsinisteriums des Inneren
Das Sächsische Staatsministerium des Inneren ist das einzige Landesministerium mit einem personalisiertem Twitter-Account. Als Profilfoto grüßt weder ein Bild vom Ministerium noch das Logo der Behörde, sondern der Sprecher des Hauses Martin Strunden. Diese direkte Ansprache macht den Account persönlicher und schafft ein gewisses Maß an Vertrautheit. Man weiß mit wem man hier kommunizert. Das finde ich gelungen. Im Juni 2014 - also kurz vor der Sächsischen Landtagswahl - ging der Account online und seitdem wird getwittert was das Zeug hält. Durchschnittlich drei Tweets am Tag, darunter viele Antworten auf direkte Fragen, zeigen das es dem Sprecher Spaß macht im 140 Zeichen-Format zu kommunizieren. Viele der Konversationen führt Martin Strunden mit dem politischen Gegner des Ministers oder Journalisten aus der Landespolitik. Daran merkt man, dass hier der Sinn von Twitter verstanden wurde: Schnelle und verifizierte Informationen aus dem Ministerium. Guter Service, der auch bei Journalisten ankommt. Dazu gibt es Fotos, Videos, Retweets und ab und an ein Blick abseits der eigentlichen täglichen Arbeit, wie ein Sonnenaufgang von der Dienstreise. So etwas lockert auf und ergänzt die ansonsten politischen Tweets sehr gut. Gefällt mir sehr. 

Senator Frank Horch
Tweet des BWVI
Zwischen Fahrbahnreparaturarbeiten und großer Politik. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg (BWVI) wagt den Spagat zwischen Tweets zu lokalen Straßensperrungen und der übergreifenden globalen Wirtschaftspolitik. Was schräg klingt, gelingt der Behörde ganz gut. Erst seit Juli 2013 aktiv, hat sich der Account schnell zu einem erfolgreichen Hub für Informationen aus der Hamburger Wirtschaft entwickelt. Die Pressestelle twittert viele Fotos, Videos, interessante Retweets aus ihrem Themengebiet, informiert über aktuelle Initiativen, setzt via Twitter politische Schwerpunkte des Senators und ab und an gibt es auch mal einen nicht ganz ernst gemeinten Tweet oder einen Regenbogen. Gute Mischung, gute Tweet-Frequenz, die auch bei den ständig wachsenden Followerzahlen ankommt. Man merkt dem Account eine gewisse Strategie an. Viele Tweets wirken für meinen Geschmack aber zu formell, trocken und verwaltungsschwanger. Hier könnte wenig mehr Lockerheit ganz gut tun. 

MIWF.NRW
Tweet des MIWF
Ich kenne den Auftrag der Online-Redaktion des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF) nicht, aber nach Analyse des Twitter-Acounts könnte ich mir vorstellen, das er wie folgt lautet: Schleudert alle Pressemitteilungen auch mal in dieses Internet. Der Großteil der Links führt zu Pressemitteilungen. So kann man kommunizieren, aber nicht auf Twitter. Dafür vermisse ich Dialog, mehr Fotos und Videos. Wenn es Fotos gibt, dann liegen diese manchmal auf der Seite oder stehen auf dem Kopf.  Dafür gibts Hashtags mit 32 Zeichen. Gut finde ich, dass relevante Twitter-Accounts in den Tweets vertagged werden, somit erreicht das Ministerium die relevanten Organisationen mit den Tweets direkt. Insgesamt verschenkt der Account aber einiges an Potential.     

Tweet der BASFI
Bei den Tweets der Sozialbehörde der Freien- und Hansestadt Hamburg (BASFI) bekommt man das Gefühl, dass das Arbeitsleben von Senator Detlef Scheele nur aus Bühnen-/Podienauftritten und Interviews besteht. Diese Tweets dominieren dank der dazugehörigen Bilder den Stream der Behörde. Die Hintergrundfotos aus den Pressegesprächen finde ich gut, bekommt man doch so einen schönen Einblick in die Arbeit des Senators, ein paar andere Einblicke wären aber auch nicht schlecht. Zudem könnten die Foto-Ausschnitte optimiert werden. (Siehe Links). Ansonsten ist das ein gut gemachter Account mit vielen intessanten und fachlich passenden Retweets, Hashtags, vertaggten Twitter-Accounts, aktiven und reaktionsschnellen Bürgerdialog und zu besonderen Anlässen, wie der Einführung der kostenlosen Kita-Betreuung gabs die Tweets sogar auf türkisch, russisch, englisch und polnisch.      

Der Account des Schleswig-Holsteinischen Ministeriums für Schule und Berufsbildung ist ein Glückwunsch-Account. Viele Tweets sind Glückwünsche für Preise, Ehrungen und Ernennungen. Aktualität scheint aber nicht zur Kernkompetenz des anonymen Twitter-Teams zu gehören. So findet sich z.B. auch drei Wochen nach der Ernennung der neuen Ministerin Britta Ernst (SPD) noch kein Hinweis dazu auf Twitter. Die sonstige Kommunikation ist durchaus solide. Neben fachlichen Retweets werden Initiativen des Ministeriums, Termine und akuelle Diskussionen im Land via Twitter begleitet. Ich vermisse allerdings den Dialog mit anderen Nutzern und ab und zu auch ein visuelles Element wie ein Foto, Video oder eine aufbereitete Infografik. Verwirrend finde ich zudem, dass das Minsterium bei Twitter noch unter altem Namen "für Bildung und Wissenschaft" firmiert und der Account @KultusSH heißt.  

Übersicht  Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten
Im Brandenburger Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten hat man sich für eine Multi-Channel Strategie entschieden. Man kommuniziert nicht nur mit einem Account, sondern gleich mit vier. Für die verschiedenen Zielgruppen des Ministeriums gibt es inhaltlich getrennte Tweets rund um Energie, Industrie, für Existenzgründer und für das Netzwerk von Gründungsakteuren. Die Idee finde ich grundsätzlich charmant, frage mich aber ob alle angepeilten Zielgruppen über Twitter wirklich erreicht werden und warum man zwei Gründer-Accounts hat? Das alle Tweets aus einem Haus kommen merkt man an der einheitlichen Machart und die ist stark verbesserungswürdig: Twitter ist hier eine reine Linkschleuder für die eigene Webseite. Die Tweets sind langweilig, sie setzen fast nur auf Text und es gibt kein einziges interaktives Element. Am besten ist noch der Industrie-Account aufgestellt, der ab und an einen fremden Retweet zwischenstreut und sogar einmal ein fremdes Video gepostet hat. Ein Anfang. Das diese Form der Kommunikation nicht ankommt sieht man sehr schön daran, das fast kein Tweet favorisiert und retweetet wurde.

Screenshot
1. Tweet der Finanzbehörde Hamburg
Erst seit Juni 2014 bei #Behördentwitter dabei, konnte die Finanzbehörde Hamburg vor wenigen Tagen schon freudig den DGB Hamburg als 100. Follower begrüßen. Der erste Tweet war fast schon programmatisch: "So vertraut und doch neu" textete der Twitterbeauftragte. Es ging aber nicht um Twitter selber, sondern um den Hamburger Haushalt und die Zeile stammte vom NDR. Das vieles noch neu ist merkt man aber den Tweets an, diese sind durchaus informativ, aber wenig spannend formuliert, so das sie auch nicht auf größere Resonanz stoßen. Die externen Links zu Presseartikeln und das ein oder andere Foto finde ich gut. Besonders gelungen finde ich den Blick hinter die Kulissen der Arbeit des Senators, wie hier bei einem Pressegespräch. So etwas könnte öfter kommen. Was total nervt: In fast jedem Tweet gibts den Senator als Hashtag #Tschentscher.

Screenshot
1. Tweet des Thüringer Innenministeriums
Bereits seit November 2010 ist das Thüringer Innenministerium beim Microbloggingdienst unterwegs. Damit dürfte es zu den ersten deutschen Landesministerien bei Twitter gehören. In den vier Jahren gab es bisher ca. 400 Tweets, aber so richtig aktiv ist das Pressereferat erst in den vergangenen Monaten geworden. Und nun gibt es vorallem Termine, Termine, Termine. Sowohl Terminankündigungen als auch Tweets von Terminen dominieren den Stream. Was das Ministerium an Gesetzen und Initiativen erarbeitet erfährt man hingehen leider kaum. Neben den eigenen Tweets gibt es nur ganz selten Retweets, der Einsatz von Hashtags wirkt oft etwas unbeholfen (#Brand- u #Katastrophenschutzes) und auch beim vertaggen z.B. des Ministeraccounts in Tweets scheint Nachhilfe angebracht. Mit einem @Twittername zu Beginn eines Tweets, wird der Tweet nur den Twitterati angezeigt, die auch dem @Twittername folgen. Die Tweets erhalten bisher auch nur wenige Reaktionen.

Twitter-Account Innenministerium Rheinland-Pfalz
Twitter-Account Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur
Mit nur rund 150 Tweets über 560 Follower gewinnen, klingt nach einem spannenden und gut gemachten Account. Das rheinland-pfälzische Ministerium des Inneren, für Sport und Infraststruktur macht auf jeden Fall einiges richtig, auch wenn an vielen Stellen gerne noch nachjustiert werden könnte. Eigene Hashtags zu kreieren ist eine gute Idee, wenn es aber der einzige Tweet mit diesem Hashtag bleibt, frage ich mich nach dem Sinn der Vertaggung? Zudem sind viele Hashtags eher kryptisch, der Bürger kann z.B. mit #Sksl wenig anfangen. Solche politischen Eigenbegiffe sollten ausgeschrieben bzw. erklärt werden. Auch die Tweet-Frequenz ist noch ausbaubar. Lediglich fünf Tweets im Monat gehen im Stream der Nutzer unter. Ich vermisse auch mehr audio-visuelle Elemente wie Fotos und Videos und eine gewisse Dialogbereitschaft. Es wird nur gesendet aber nicht mit andren Nutzern kommuniziert. Gut finde ich, das sich in fast jedem Tweet ein Link zu weitergehenden Infos auf die Webseite des Ministeriums führt. So wird aus der Webseite ein effizientes "Content-Hub".

Soundcloud-Account des Wirtschaftsministeriums
Gehört der Twitter-Account des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein eigentlich heimlich den deutschen Verlegerverbänden? Teilweise wochenlang gibt es hier ausschließlich Tweets mit Links zu Presseartikeln. Ein schöner Verbreitungs-Kanal für die Verlagsbranche. Warum verweist man aber nicht ab und zu auch auf die Inhalte der eigenen Webseite? Ebenfalls negativ fällt die lustlose Verbreitung von YouTube-Videos auf. Als erklärender Text steht im Tweet meist lediglich "Fügen deinem Video eine Nachricht bei". Großes Plus: Als einziges bekanntes Landesminsterium nutzt das Wirtschaftsministerium Soundcloud zur Verbreitung von Reden und Statements des Ministers. Die Tweets mit Souncloud-Datei heben sich grafisch positiv von den vielen reinen Text-Tweets ab, zudem ist das ein schönes Format um Medienvertretern authentische Live-Statements zur Verfügung zu stellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Accountnamen hat man sich im Norden nicht für den Namen des Ministeriums entschieden (der sich ja öfter ändern kann), sondern mit @wirtschaftsland einen neutralen Namen gewählt. Weitsichtig.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Erfolgreicher Tweet des Umweltministeriums
Hochseriös und damit leider sterbenslangweilig kommt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg auf Twitter daher. Die Tweets sind für Umeltexperten durchaus spannend und informativ, aber leider im Duktus eines Verwaltungsaktes verfasst. Die Texte kollidieren mit der Twitter-Kultur. Zudem verschenkt man sehr viel Potential, da oft Links zu den vorgestellten Initiativen und Berichten fehlen und so auch die Webseite nur sträflich in die Kommunikation eingebunden wird. Bei politisch hochbrisanten Themen wie z.B. Fracking oder Atomkraft erreichen die Ministeriums-Tweets aber manchmal - im Vergleich zu anderen Landesministerien - überdurchschnittlich hohe Retweet- und Favorisierungsraten. Ganz selten gibt es Fotos und Videos und Retweets, auf die Verwendung von Hashtags wird fast komplett verzichtet. Dafür taucht sehr häufig "UM Untersteller" auf. Für Nutzer, die nicht wissen, dass es sich hierbei um den Umweltminister handelt wirkt das sehr fremd und nicht gerade bürgernah. Zudem würden mehr persönliche Aussagen und Positionen des Ministers z.B. als klassische O-Töne im 140 Zeichen-Format, dem Account gut tun.

Twitter-Account des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus
Bereits seit über fünf Jahren twittert das Sächsische Staatsministerium für Kultus unter den Namen @Bildung_Sachsen. Mit über 1100 Tweets ist man auch fleißig dabei, durchschnittlich knapp fünf Tweets in der Woche sind ein guter Schnitt. Viel mehr Positives gibt es aber auch leider nicht zu loben. Die Tweets sind kurz, führen aber meistens nur zu den Pressemeldungen, Dialog findet so gut wie nicht statt, Retweets sind eine Seltenheit, Fotos und Videos gibt es so gut wie nie und auch die Formulierung der Tweets hat eher den Charakter offizieller Telegramme, als das die Texte Lust auf die Inhalte machen. Nur sehr wenige Tweets werden deshalb auch favorisiert und weitergeleitet. Da liegt einiges an Potential brach, obwohl eine ganz ansehnliche Followerzahl für gute Reichweiten sorgen könnte. Auch der großformatige Platz beim Titelbild bleibt leider ungenutzt. Hier machen viele andere Ministerien vor, wie man diesen wunderbar zur Kommunikation nutzen kann.          

Markus Söder als Shrek
Erfolgreicher Reetweet des StMFLH
Mit viel Enthusiasmus startete das Bayerische Staatsministerium für Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat (StMFLH) im November 2013 mit dem neuen Minister Markus Söder bei Twitter. Von dem Enthusiasmus ist leider nicht mehr viel geblieben: Seit Mai gabs lediglich sieben Tweets. Bis dahin gabs viele Presseartikel über die Arbeit von Minister Söder, viele Retweets von Markus Söder-Tweets und natürlich Tweets mit und über Markus #Soeder. Man fragt sich ein bisschen warum das Ministerium einen eigenen Account hat, die bisherige Kommunkation hätte der Minister auch selber mit seinem recht erfolgreichen Account übernehmen können. Positiv: Der Twitter-Account ist prominent auf der Webseite des Ministeriums verlinkt.   
     


  
MWKEL
Tweet aus dem MWKEL Rheinland-Pfalz
Auch im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz (MWKEL) scheint man ab und zu Anfälle von Amnesie zu haben und vergisst das man einen eigenen Twitter-Account hat. Seit dem 27. Juni schweigte der Account von Ministerin Eveline Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) und passend zur heutigen Blogbeitrag-Veröffentlichung gabs nach über drei Monaten mal wieder einen Tweet. Dies ist vorher auch schon öfter über Wochen passiert. Ein wenig mehr Kontinuität in der Kommunikation wäre wünschenswert. Ansonsten gibt es sehr viele Retweets besonders von grünen Accounts, viele Hashtags und ab und an auch ein gut gemachtes Video. Im Jahr 2014 gabs es unter den 27 Tweets, nur 37 Prozent eigene Tweets. Das finde ich ausbaufähig. Und diese Tweets waren dann sogar manchmal auch noch sehr kryptisch und unverständlich, da sie mit Hashtags überladen wurden. Verständliche Bürgerkommunikattion sieht etwas anders aus. Aber die Kommunikation scheint im Land anzukommen, seit Januar hat sich die Followerzahl um 270 Prozent auf nun knapp 850 Follower erhöht.  

Screenshot
Tweets SenBJW
Für ihre Facebook-Aktivitäten hatte ich die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW) noch überschwänglich gelobt, bei Twitter geht das leider nicht. Offiziell ist der Account im "Testbetrieb", was ich per se schon amüsant finde, da ein Twitter-Account ja nie fertig bzw. perfekt ist. Leider besteht der Test darin, das man automatisiert die Facebookpostings parallel auch bei Twitter versendet. Alle Potentiale des Kanals werden mit Absicht nicht genutzt. Sollte das auch nach der Testphase so sein, würde ich an Stelle des Senatsbehörde den Account lieber wieder einstellen.  


Typischer Tweet Sächsisches Staatsministerium für Soziales
Warum sollte man Follower des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz werden? Ich habe keine Ahnung. Analog zu den Berliner Kollegen gibt es hier nur Tweets zu Facebookpostings, die automatisch ausgespielt werden. Das sieht dann teilweise sehr unattraktiv aus. Obwohl dem Ministerium weit über 300 Follower folgen gibt es so gut wie nie Favoriserierungen und Retweets. Die Inhalte werden also überhaupt nicht in die Breite getragen. Interessant wem das Ministerium folgt: Neben einigen Medien-Accounts ist darunter nur ein politischer Account: Die CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag. Politisch ausgewogen sieht anders aus.


Die Senatskanzlei Berlin und das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz haben zwar schon eigene Accounts gesichert, bisher aber noch keine Tweets oder nur geschützt versendet. Wann es hier wohl losgeht? 

Habe ich Accounts übersehen? Dann immer her damit, ich sehe zwar Vieles aber nie alles ;)

Lesehinweis: Einige Wochen vor dieserm Posting hatte ich bereits die Facebook-Aktivitäten der Landesminsterien getestet und bewertet. Den Text finden Sie hier. 

Montag, 11. August 2014

Wie nutzten Landesregierungen Social Media? - Landesministerien bei Facebook

Aktuell gibt es in den Landes-, Staatsregierungen und Senaten der 16 deutschen Bundesländer insgesamt 142 Ministerien (Inkl. Staatskanzleien). Einige von ihnen haben sich bereits auf den Weg ins Web 2.0 gemacht und bespielen die verschiedensten Kanäle. Die meisten allerdings fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Zeit sich die Kommunikation der Landesregierungen einmal genauer anzuschauen und zu analysieren. Heute:

Die Landesministerien bei Facebook


Von den 142 Landesministerien nutzen (Stichtag 11. August 2014) 26 mindestens einen Facebook-Account. Die meisten facebookenden Exekutivorgane gibt es im Freistaat Sachsen, im Freistaat Thüringen, dem Saarland sowie im Freistaat Bayern und in Hessen: Hier sind vier (Sachsen, Saarland, Thüringen) bzw. jeweils drei Ministerien bei Facebook präsent.

Bisher noch nicht bei Facebook vertreten sind die Ministerien/Senatskanzleien aus Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.

Das Ranking aller Facebookseiten der Landesministerien finden Sie bei Pluragraph.de.Dort finden Sie auch die Wachstumskurven der Accounts von Facebook, Twitter und Google+.

Die erste Besonderheit gibts gleich bei der größten Facebookseite aller Landesregierungen.
Titelbild Winfried Kretschmann
Facebook-Seite Landesregierung Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg betreibt die Landesregierung als eigene Organisation übergreifende Social-Media-Kanäle, auch bei Facebook. Dort hat man sich allerdings für die Personalisierung entschieden und keinen Landesregierungs-Facebook-Account eingerichtet, sondern lässt den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) für die Landesregierung sprechen. Nicht unerfolgreich. Im Vergleich zu allen betrachteten Ministerien hat er mit ca. 15.000 die meisten Facebook-Likes. Organiationen haben es bekanntlich bei Social Media schwerer. Soziale Netzwerke leben von der Personalierung, deshalb sind personalisierte Accounts auch meist erfolgreicher als Organisations-Accounts

In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen*, dem Saarland, Schleswig-Holstein, und Thüringen werden die offiziellen Facebookseiten der Bundesländer auch von der Staatskanzlei betreut bzw. verantwortet. Diese habe ich in dieser Analyse nicht mit berücksichtigt, da die Seiten keine ausschließlichen Regierungseiten sind.  

Screenshot Pluragraph
Pluragraph.de-Profil des Bayerischen Lebensministeriums
Von den reinen Ministeriums-Fanseiten sticht das  Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (Lebensministerium) hervor. Seit Mai 2011 kommuniziert das Ministerium via Facebook und konnte bisher knapp 6500 Fans gewinnen. So viele Fans hat kein anderer Landesministeriums-Account in Deutschand. Die meisten Fans kommen aus München und sind zwischen 25 und 34 Jahren alt. Mit der Seite erreicht man also die bayerische Bevölkerung und wahrscheinlich sogar die angepeilte Zielgruppe.

Wie hat das Ministerium dies geschafft?
Durch Kontinuität und Bilder. Es gibt fast täglich ein Posting, meistens sogar mit einem Bild (Fotos von der bayerischen Natur, Ministeriums-Aktivitäten, Collagen). In jedem Posting findet sich neben dem Text auch immer ein Link zu weiteren Informationen. Das ist ordentlich gemacht und seriös. Richtig prickelnd ist es aber nicht.

Bis Ende April 2013 fand ein starkes Fanwachstum statt, seitdem hat man aber wieder ca. 200 Fans verloren. Lustigerweise firmiert das Ministerium bei Facebook noch als Lebensministerium, seit Oktober 2013 sind die Aufgaben in der Staatsregierung aber neu verteilt und den Begriff Lebensministerium gibt es so nicht mehr.

Richtig viel Interaktion findet leider nicht statt. Wenige Likes, wenige Kommentare und wenige geteilte Beiträge sprechen nicht unbedingt für eine große Reichweite. Die aktuelle Interaktionsrate liegt bei 1,7 Prozent. Es wird fast nur gesendet und wenig gefragt. Man erfährt viel über die schöne bayerische Natur, aber man hat nicht den Eindruck, dass das Ministerium an Ideen, Meinungen und Feedback der Bürger interessiert ist.

Zarte Pflanze Dialog bei der SENBJW auf Facebook
Besser macht es da schon die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin (SENBJW). Man merkt, dass die Facebook-Redaktion Humor hat und auf Dialog eingestellt ist. Damit gehört die Behörde zu ganz wenigen Ministerien, die auf Fragen von Nutzern via Facebook auch antwortet. Sehr gut. Neben offiziellen Informationen und Fotos der Senatorin gibt es auch viele externe Links und ab und an auch etwas thematisch passendes zum Schmunzeln. Ditt jefällt mir, wa. Mit diesem Mix hat die Fanseite die viertmeisten Fans unter den Landesministerien für sich gewinnen können.  

Titelbild Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Mit 17 Prozent Interaktionsrate ist das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege aktuell Spitzenreiter bei der Interaktion unter den Landesministerien. Warum? Auch hier findet Dialog statt und die Ministerin Melanie Huml (CSU) kommentiert sogar selber. Gute Fotos, spannende Inhalte, nützliche Tipps und kontinuierliche Neuigkeiten, auch von externen Quellen runden das sehr gute Bild ab. Best Practice.

Minister und Staatssekretärin des MBK bei der Arbeit
Fast 1000 Fans sprechen im kleinen Saarand für eine gute gemachte Facebook-Fanseite des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK). Kein Wunder, gehört Minister Ulrich Commercon (SPD) seit Jahren zu den deutschen Politikern, die verstanden haben, wie Social Media funktioniert. Dialog ist auf der Seite kein Fremdwort, die Postings erzeugen durch teilweise 50 Likes und viele Shares große Reichweiten. Manchmal wirken die Postings für meinen Geschmack aber etwas zu uninspiriert und zu wenig für Facebook aufbereitet. Interessant: Die größte Fanbasis der Seite ist 45-54 Jahre alt und das als Schulministerium. 

Ministerin Heike Taubert (SPD) ist die Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten im Thüringer Landtagswahlkampf. Deshalb taucht sie warscheinlich auch sehr oft auf der Fanseite des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit auf. Ansonsten finde ich die Seite gar nicht schlecht gemacht, besonders lobenswert ist der aktive Einstieg in Dialoge auch bei kritischen Kommentaren. Die Seite existiert erst seit dem 04. Juni 2014; deshalb haben bisher erst 123 Fans den Weg zum Ministerium gefunden.

Erst seit Mai 2014 ist das Thüringer Innenministerium mit einem Aufritt bei Facebook dabei. Und macht es für den Anfang gar nicht so schlecht. Aktuelle Einblicke in die breiten Themenfelder des Ministeriums, gut aufbereitete Fotos und auf Fragen wird umfangreich via Kommentar geantwortet - jedenfalls auf einige. Was mir besonders gefällt: Klare Kommentierregeln, zu Veranstaltungen wird auch auf Facebook eingeladen und namentlich genannte Ansprechpartner im Infokasten. Das kommt auch bei den Thüringern an: Kein Ministerium hat bisher mehr Fans im Freistaat. Trotzdem ist deren Zahl noch stark ausbaufähig.

Facebookseite Sächsische Staatskanzlei - Hochwasser-App
*Nachtrag: In der ersten Version der Analyse hatte ich die Facebookseite der Sächsischen Staatskanzlei unterschlagen, da diese als sachsen.de daherkommt und so nicht direkt als Fanseite der Staatskanzlei firmiert. Für Facebooknutzer wird also nicht auf den ersten Blick klar, dass hier die Regierung kommuniziert. Davon abgesehen gefällt mir die Seite sehr gut. Und auch aktuell über 3600 Fans. Es gibt eigene Apps für Hochwasser, Veranstaltungen und Videos. Insbesondere die aktuellen Hochwasserwarnungen finde ich gelungen und für die Bevölkerung sehr hilfreich. Auch wenn nicht viel Interaktion auf der Seite stattfindet (Interaktionsrate: 0,9 Prozent), die Redaktion antwortet schnell und kompetent auf Fragen in der Kommentarspalte. Die Postingfrequenz variiert leider sehr stark und auch Fotos und Videos werden leider zu wenig eingesetzt. Das schmälert die Aufmerksamkeit, der ansonsten für Facebook gut aufbereiteten Inhalte.

Die Hessische Landesegierung macht es ähnlich und hat sich entschieden die Regierungskommunikation mit der Landeskommunkation zu verbinden. Die Facebookseite hessen.de bündelt sowohl Informationen des Bundeslandes als auch der Regierung. Aufgrund der Vermischung habe ich mich an dieser Stelle aber gegen eine Analyse entschieden.

Im Süden des Landes lebt die Servicementalität. Beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gibt es viele nützliche externe Links zu aktuellen Debatten und zu Tipps & Tricks rund um den Verbraucherschutz. Damit wird das Ministerium auch nach außen als Experte sichtbar. Nachahmenswert. Regelmäßige Postings sorgen für Kontinuität aber besonders oft geliked werden diese nicht. Es fehlt auch hier leider der Wille die Fans stärker aktiv mit in die Seite einzubinden. 

Thermometer mit 30 Grad Celsius
MWFK-Facebookposting
Bisher konnte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) erst knapp 540 Brandenburger Fans gewinnen, trotzdem finde ich das hier vieles richtig gemacht wird: Breite Vernetzung mit Fanseiten aus dem Wissenschafts- und Kulturbereich, gelungene Fotos mit aussagekräftigen Beschreibungen, kontinuierliche Informationen, fremde Inhalte die auf der Seite geteilt werden und ab und an ein nicht ganz so bierernster Inhalt: Gefällt mir, mit Abstrichen. Denn auch hier fehlt Interaktion und Dialog.  

Thematisch bunt gestaltet das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes seine Facebookseite. Neben obligatorischen Ministerbildern gibts auch Einblicke ins Ministerium und ab und zu eine kulinarische regionale Empfehlung. Aber auch hier warten unzählige Chronikpostings von Fans auf eine Antwort des Ministeriums. Dialog geht anders.

Sehr ähnlich gehts bei der saarländischen Kollegin Anke Rehlinger (SPD) und auf der Facebookseite ihres Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr zu. Wobei ich hier eine Sache gesehen habe, von der ich dachte, sie wäre schon ausgestorben: Postings, die nur aus einer Link-URL bestehen. Wo ist die Information? Was will das Ministerium seinen Fans damit sagen? Und warum sollen Fans den Link klicken? Immerhin scheint die Arbeit anzukommen, die Nutzer bewerten die Seite mit 4,1 (von 5). Oder waren das die Social-Media-Redakteure? 

Laaaaaangweilig. Vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat des Social-Media-affinen Ministers Markus Söder (CSU) hatte ich etwas mehr erwartet. 99 Prozent der Inhalte sind sterbenslangweilige Pressemitteilungen, die 1:1 auf Facebook gepostet werden. Ab- und an gibts einen Ministeriums-fremden Artikel, aber nur wenn der Minister darin auf dem (Achtung!) Markusplatz sitzt. Spannender Statistik-Aspekt: Die meisten Fans kommen aus Nürnberg, der Heimat des Ministers.

Facebookpostings des Wirtschaftsministeriums NRW
Beim Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen kann man einen klassischen Fehler beobachten. Hier wurde die Facebook-Fanseite einfach mit dem Twitter-Account synchronisiert. Die 140-Zeichen-Inhalte werden somit automatisch auf der Fanseite gepostet. Das beide Netzwerke aber komplett unterschiedlich funktionieren und die Inhalte deshalb auch unterschiedlich aufbereitet werden müssen, zeigt die aktuelle Interaktionsrate, die bei misserablen 0,5 Prozent liegt. Das bedeutet, dass die Inhalte des Ministeriums wohl auch nur sehr wenigen Fans in deren Timelines angezeigt werden. Der Facebook-Algorithmus verzichtet u.a. auf Grundlage einer geringen Interaktion auf das Anzeigen der Inhalte.

Ganz ähnlich sieht die Fanseite des Ministeriums für, Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie in Schleswig-Holstein aus. Twitter meets Facebook. Finde ich nicht so gelungen. Das sehen die norddeutschen Fans ähnlich, seit Dezember 2013 gibts fast kein Fan-Wachstum mehr. 

Kein Posting ohne Staatsminister. Man merkt, dass auch im Freistaat Sachsen der Wahlkampf begonnen hat. Auf der Seite des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gibts fast täglich ein Posting und immer ist Minister Sven Morlok (FDP) auf den Bildern zu sehen und fast immer ein Band, was durchgeschnitten werden musste. Erinnert sehr stark an Kim Jong-Un looking at things

Auch wenn sich das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz auf Facebook viel Mühe gibt (z.B. definierte Milestones zur Geschichte des Ministeriums, umfangreiche Informationen auf der Info-Seite, viele audiovisuelle Inhalte in der Chronik, gut sortierte Fotoalben), ist die Wahrnehmung in Sachsen nicht sehr groß. Bisher interessieren sich erst 271 Bürger dafür, was das Ministerium postet. Eventuell liegt das auch an den vielen redundanten und langweiligen "Ministerin Christine Clauß looking at Things"-Fotos?

Symbolfoto: Klassisches Posting des Thüringer Wirtschaftsministeriums
Ähnlich engagiert ist das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie auf Facebook unterwegs. Leider fast genauso unerfolgreich wie die sächsischen Kollegen. Zum einen könnte dies an der Postingfrequenz liegen. Teilweise gibts mehere Woche lang keine neuen Inhalte, aber auch an der Art der Präsentation. Der Großteil der Fotos besteht aus Übergaben, Reden, Besichtigungen und gestellten Fotos von Gesprächsterminen - im Mittelpunkt immer der Minister und/oder der Staatssekretär. Dies ist auf Dauer etwas ermüdend. Zudem wird oft darauf verzichtet zu beschreiben, wen man getroffen hat und wer auf den Bildern neben dem Minister abgebildet ist.

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst ist sogar mit drei Facebook-Accounts unterwegs, allerdings sind diese nur projektbezogene Seiten. Das Ministerium als Organisation hat leider keine eigene Facebook-Fanseite.

Einigen Ministerien ist die Lust auf Facebook schon wieder vergangen. Die Hessische Staatskanzlei hat ihre Kommunikation auf Facebook im Jahr 2012 wieder eingestellt - die Seite existiert aber noch. Im Januar 2014 beendete zudem das saarländische Europaministerium und kurz darauf auch das Sächsische Staatsministerium der Justitz und für Europa ihre Postingaktivitäten bei Facebook. Vorerst? 

Facebookseite Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr
Bisher komplett inaktiv sind die Facebook-Seiten des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern (erstellt 11/2011), des Thüringer Landesministeriums für Bau, Landesentwicklung und Verkehr (erstellt 3/2012) und des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport (erstellt 5/2012).
Hier wurde nach der Einrichtung der Fanseite noch kein einziges Posting veröffentlicht.

In diesem Fall würde ich den Betreibern immer raten: Entweder mit der Kommunikation zu starten oder die Fanseite wieder zu löschen bzw. ersteinmal zu deaktivieren. Mit der Existenz der Seite weckt man nur Erwartungen der Bürger/Journalisten, die man dann nicht erfüllen kann. Dies führt eher zu Frustration als zu einer verbesserten Außendarstellung der Exekutive.  

 

Fazit


Bei aktuell ca. 26 Millionen deutschen Facebook-Nutzern sieht man, dass bei den Fanzahlen und der erzielten Reichweite vieler Ministerien noch einiges an Potential brach liegt. Auch wenn es gerade für (Regierungs-)Organisationen schwieriger ist soziale Netzwerke für den Bürgerkontakt zu nutzen, als z.B. für Prominente, Satire-Webseiten oder Katzenbilder bin ich überzeugt, dass vieles hier noch optimierbar ist.

Die gut gemachten Beispiele existieren ja auch in Deutschland. Siehe oben. Ich würde mich freuen, wenn sich alle Ministerien von diesen inspirieren lassen würden. Auf gehts!  

 
Und noch eine Leseempfehlung: Christiane Germann, Social-Media-Managerin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hat einmal zusammengetragen welche Inhalte auf Fanseiten von Behörden Fans begeistern.




Donnerstag, 30. Mai 2013

Politische Hashtags - für Hamburg und die Welt

Immer wieder werde ich gefragt: Wie kann ich eigentlich auf Twitter meine Reichweite erhöhen und dafür sorgen das meine Positionen und Ideen möglichst viele Menschen mitbekommen? Und wie kann ich Themen, die mich interessieren verfolgen und monitoren, ohne 24 Stunden am Tag vor Twitter zu sitzen?

Darauf antworte Ich: Richtig viele Menschen wirst Du direkt via Twitter nicht erreichen, da dieses Netzwerk in Deutschland aktuell lediglich 825.000 Menschen aktiv nutzen. Aber Du erreichst hier natürlich die Multiplikatoren wie Journalisten, Politiker und wichtige Netzmenschen.

Hashtag #hhbue im Twitterstream
Und: Eine Reichweite über deinen Followerstamm hinaus und mehr Re-Tweets bekommst Du, wenn Du endlich mal anfängst Hashtags kontinuierlich einzusetzen. Aber da fängt es schon an: Woher bekommt man die eingeführten und genutzten Hashtags?

Entweder man setzt selber Standards, wie ich dies mit #hhbue Anfang 2011 getan habe.

Oder man bekommt mit der Zeit ein Gefühl bei Twitter, welche Hashtags für meine Themen benutzt werden und gebräuchlich sind.

Um den Einstieg zu erleichtern, habe ich nun einmal angefangen gebräuchliche Hashtags zu sammeln - der Beginn eines Glossars. 

Liebe Webtrolle: Ich weiß, das dies noch nicht alle Hashtags sind und möglichweise ist der ein oder andere noch oder nicht mehr so gebräuchlich. Ich freue mich daher also über konstruktive Anmerkungen, Ergänzungen und Hinweise auf zusätzliche Hashtags. Über Häme freue ich mich nicht.


Politische Hashtags für Hamburg


Landespolitik


#hhbue - Alle Tweets rund um die Hamburgische Bürgerschaft und die Landespolitik der Hansestadt. Vor allem spannend am Rande der Bürgerschaftssitzungen, wo via Twitter meistens interessante  Parallell-Debatten stattfinden. Aktuell haben 42 Bürgerschaftsabgeordnete einen Twitter-Account. Die Liste aller twitternden MdHB kann hier abboniert werden.

#hhsenat - Alle Tweets mit Zusammenhang zur Politik des Hamburger Senats rund um den ersten Bürgermeister @OlafScholz

Parteien 


#spdhh - Alle Tweets rund um die Hamburger SPD. 
#cduhh - Alle Tweets rund um die Hamburger CDU. 
#gruenehh - Alle Tweets rund um die Hamburger Grünen. 
#linkehh - Alle Tweets rund um die Hamburger Linken. 
#fdphh - Alle Tweets rund um die Hamburger FDP.

#piratenhh - Alle Tweets rund um die Hamburger Piratenpartei . 
#pirathaus - Alternativer Hashtag für die Hamburger Piratenpartei, Einsatz in Wahlkampfzeiten.
#dieparteihh - Alle Tweets rund um die Die PARTEI Hamburg.
#fwhh - Alle Tweets rund um die FREIE WÄHLER Hamburg.
#oedphh - Alle Tweets rund um die ödp Hamburg. 

Und wenn man bei Tweets zu den Parteien auch eigene inhaltliche Positionen vertreten möchte, kann man den Hashtag noch mit einem - für negative und mit einem + bei positiver Bewertung am Ende ergänzen. Damit würde der Tweet auch bei der Messung der politischen Stimmung im Netz gezählt. Sascha Lobo versucht diese gerade mit Hilfe des Twitterbarometers zu messen.

Bezirke:


#bvaltona - Tweets rund um die Bezirksversammlung Altona.
#bvebuettel - Tweets rund um die Bezirksversammlung Eimsbüttel.
#bvmitte - Tweets rund um die Bezirksversammlung Mitte.
#bvnord - Tweets rund um die Bezirksversammlung Hamburg-Nord.
#bvharburg - Tweets rund um die Bezirksversammlung Harburg.
#bvberge - Tweets rund um die Bezirksversammlung Bergedorf.
#bvwandsbek - Tweets rund um die Bezirksversammlung Wandsbek.

Wahl:


#btw13 - Alle Tweets mit Bezug zur Bundestagswahl 2013 und zum Wahlkampf, bundesweit
#wahl2013 - Alle Tweets mit Bezug zur Bundestagswahl 2013 und zum Wahlkampf, bundesweit
#wahlhh - Alle Tweets zur Bundestagswahl mit Hamburgbezug

Inhaltliche Hashtags:


#netzpolitik - Allles rund um die Netzpolitik, bundesweit
#UHUN - Unser Hamburg - Unser Netz, Tweets zum Volksbegehren zum Netzrückkauf in Hamburg am 22. September 2013.

Danke für die Inspiration an Christoph Braun.


AUFRUF: Fehlen hier noch Hashtags oder sind genannte nicht mehr aktuell?
Ich freue mich über jedes Feedback im Sinne der hanseatischen Twitter-Szene.




Dienstag, 26. Februar 2013

Die populärsten Hamburger Politiker...im Web 2.0

Vor einigen Tagen veröffentlichte das Hamburger Abendblatt eine Umfrage, die dem aktuellen Senat um den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) eine Zufriedenheitsquote von 70% unter den Hamburger Bürgern bescheinigte. Im Vergleich zur Wahl im Februar 2011 konnte der SPD-Senat sogar noch einige Prozentpunkte zulegen. Auch die Arbeit der Senatoren wurde durchweg positiver als noch vor einem Jahr bewertet.

Aber auch die Oppositionspolitiker von CDU, FDP und den Grünen erzielten bessere Schulnoten und eine höhere Bekanntheit.

Da ich immer wieder gefragt werde, welche Hamburger Politiker in den sozialen Netzwerken am "populärsten" sind, habe ich mal wieder die Social-Media-Analyse-Plattform Pluragraph.de angeworfen und präsentiere die "Populärsten Hamburger Politiker im Web 2.0".

Hierzu habe ich alle Mitglieder des Hamburger Senates (Senatoren und Staatsräte), alle Hamburger Mitglieder des Europäischen Parlaments, alle Hamburger Mitglieder des Bundestages, alle Bürgerschaftsabgeordneten und alle Mitglieder der Parteivorstände von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die LINKE. miteinander verglichen:











Nicht überraschend liegt auch in diesem Ranking "König Olaf" an der Spitze der Hamburger Politiker.
Ihm folgen der grüne Europaabgeordnete und Netzpolitiker Jan Phillipp Albrecht und die liberale Fraktionsvorsitzende der Hamburgischen Bürgerschaft Katja Suding.  

Auf den folgenden Plätzen finden sich vier Mitglieder des Bundestages und drei Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft.

Insgesamt ist die SPD fünf mal vertreten, die FDP drei Mal und die Grünen zwei Mal. In den Top 10 finden sich keine CDU und Die LINKE-Politiker.

Dieses rein quantitative Ranking basiert auf dem Pluragraph-Social-Media-Wert, der sich wie folgt errechnet.  

Selbstverständlich weiß ich, dass reine Fan- und Followerzahlen nicht ausschließlicher Gradmesser für die Popularität eines Politikers sind. Folgen doch besonders prominenten Politikern viele Anhänger des politischen Gegners ("Gegnerbeobachtung"), Journalisten und auch Interessengruppen.  

Auch über die Qualität der Social-Media-Aktivitäten sagt dieses Ranking nichts aus, da hierfür qualitative Analysen der Profile notwendig wären. Und auch über die reale Rechweite der Poltiker treffen die Zahlen nur ungenaue Aussagen, da z.B. keine Re-Tweets, "Gefällt mir" und Kommentare berücksichtig werden.

Aber das Ranking zeigt sehr schön, wem die meisten Bürger folgen und für welche Positionen und Postings sich die meisten Social-Media-Nutzer der Hansestadt (und weltweit) interessieren.   

Nach dieser allgemeinen Übersicht hier nun noch abschließend der Blick auf die Hamburger Politiker mit den meisten Facebook "Gefällt mir"

 


Überraschend liegt hier nun Katja Suding (FDP) vor Olaf Scholz (SPD) und dem Bundestagsabgeordneten aus Hamburg-Mitte Johannes Kahrs (SPD).

Insgesamt finden sich im Ranking 5 Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft, drei Bundestagsabgeordnete, ein Europaparlamentarier und ein Senatsmitglied.   

Auf Platz 10 findet sich mit Cansu Özdemir sogar auch eine LINKE-Politikern.


Und wie sieht es bei Twitter aus? 



Auch hier ein ähnliches Bild wie im Allgemeinen Ranking. Einzige Besonderheit ist der siebte Platz für die grüne Landesvorsitzende und Bundestagskandidatin Katharina Fegebank.

Apropos, Katharina Fegebank. Sie wird gemeinsam mit vier weiteren Bürgerschaftsabgeordneten, Annkathrin Kammeyer (SPD), Christiane Schneider (Die LINKE.), Robert Bläsing (FDP) und Dennis Gladiator (CDU) und mir am Donnerstag, den 21. Februar ab 20.00 Uhr im Rahmen der Hamburger Social Media Week 2013 über "Social Media im politischen Alltag" diskutieren.  

Noch sind Plätze im Kultwerk West frei. Anmeldungen sind auf der Webseite zur Veranstaltung bis kurz vor Beginn kostenlos möglich.

Ich freue mich auf die Diskussion und alle Teilnehmer, live als auch im Livestream.